Zur Vorbereitung meines Laufes vom Nord- zum Südpol in den kommenden zwei Jahren habe ich mit meinem Team ein Trainingslager im Feuerberg Mountain Resort in Österreich bezogen. Die Höhenlage von knapp 2.000m über dem Meeresspiegel und eine klare kalte Luft bieten hierfür die idealen Bedingungen.

Die Tage sind voll gepackt mit Trainingseinheiten und die Zeit vergeht hier wie im Fluge. Noch vor dem Frühstück beginnen wir mit einer eineinhalbstündigen Ausdauertrainingseinheit. Mit Schneeschuhen laufe ich mit meinen Begleitern aus der Dunkelheit der Nacht in den Sonnenaufgang hinein. Ein schöneres Training kann ich mir kaum vorstellen, wenn einem nach der anstrengenden Bergaufwanderung die ersten Sonnenstrahlen des Tages ins Gesicht scheinen und der Körper beim Abstieg durch den Tiefschnee von der Sonne gewärmt wird. Die klare Bergluft durchflutet den Körper mit reichlich Sauerstoff und gibt Kraft für den Tag.

0F5A0189

An den Vormittagen der ersten Woche standen meist Krafttrainingseinheiten, wie beim Bouldern, physiotherapeutische Behandlungen mit Massagen, Yoga, Dehnen und Strecken, aber auch wichtige Materialtest im Vordergrund. Am Nachmittag folgte dann die zweite Ausdauertrainingseinheit, wo wir dann wiederum mit Schneeschuhen in den Sonnenuntergang laufen.

0F5A0189

Die Abende verbringen wir meist in gemütlicher Runde und Diskutieren bzw. Planen verschiedene Aspekte des Laufes vom Nordpol zum Südpol. Mittwochabend hingegen war dann ein besonderes Highlight. Hier konnte ich in einer Lesung den anderen Gästen des Mountain Resorts mein Buch “Ich lauf dann mal los – Zu Fuß um die Welt” vorstellen.

0F5A0189

In den verbleibenden Tage werden wir zunächst einen Ruhetag einlegen und anschließend die Ausdauereinheiten verlängern. Spannend werden auch die Test der Schlafsäcke. Hierfür haben wir bereits heute das Zelt auf dem Gipfel des Gerlitzen unter erschwerten Bedingungen (Sturm mit Windböhen bis 80km/h) aufgebaut. Da der Wind sich in der Nacht bis auf über 100km/h verstärken soll wird das mit Sicherheit eine spannende Nacht im Zelt werden – sofern es dann noch steht wenn wir heute Nacht zu zweit mit Stirnlampen zum Gipfel aufbrechen.

0F5A0189

Fortsetzung in Teil 2: Höhentraining – wir erhöhen die Intensität.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert